
MUSIK RETTET in action / ein Workshop mit Marina
Was ist Musik? Was können wir mit ihr anfangen? Was macht sie mit uns?
Auf diese Fragen gibt’s hunderte von Antworten, und bei jedem Workshop bringen die Jugendlichen immer mehr Antworten, Erkenntnisse, Stichwörter, Assoziationen mit.
So auch neulich in Mykolayiwka mit den jungen Teilnehmern des Projekts MISTO TO GO. Die Roadmap durfte jeder nach eigenem Geschmack skizzieren und bunt ausmalen.
Fotos HIER (Fotos: Руся Абросімова)
Nach der einleitenden philosophischen Diskussion erklärte Marina die Techniken, Tricks und Geheimnisse der Musiksprache, malte am musikalischen Beispiel ein detailliertes visuelles Bild. Doch das Schönste an der Musik ist – trotz vieler Regeln und Gesetze gibt es auch viele Freiheiten. Im Grunde gibt’s kaum „falsch“ und „richtig“- jeder hat die Freiheit und das Recht, die Musik so aufzunehmen, wie es ihm gerade zumute ist, die gleiche Musik kann sehr unterschiedliche visuelle Bilder und Geschichten malen. Dies verdeutlichte ein Experiment – die Jugendlichen hörten sich ein Stück an, ohne den Titel zu kennen, und versuchten die Geschichte dahinter zu erraten. Das Ergebnis- viele süße Geschichten, weit entfernt vom Titel des Stücks und jedoch nachvollziehbar.
So wurde das Kopfkino aktiviert, die Phantasie und Individualität ermutigt, Toleranz gegenüber anderen Meinungen und Ideen gefördert.
Und weiter ging’s mit mit dem Kopfkino, diesmal sollten die Kids ein detailliertes Drehbuch zu einem eben gehörten Musikstück schreiben. Das Ergebnis des Experiments hat alle Erwartungen übertroffen, die Jugendlichen zeigten große Sensibilität und Aufmerksamkeit zu Details, ließen ihrer Fantasie freien Lauf. Am Ende trugen sie ihre Skripte vor. Jetzt waren auch die letzten Reste von Scheu und Selbstzweifel verflogen, die Kids waren stolz auf Ihre eigene Ergebnisse und nahmen die Vorträge der anderen mit Anerkennung und Begeisterung auf.
Weiter ging’s mit der Erklärung, wie ein Musikinstrument entsteht. Im Grunde kann man jeden auch so unmusikalischen Gegenstand zum klingen bringen, man muss es nur wollen. Ein Kinderlied, gespielt auf einer Plastikdose mit aufgespannten Gummibändern wurde mit Verwunderung und Begeisterung aufgenommen.
Bodypercussion- auch eigener Körper kann zum Musikinstrument werden. Marina zeigte die Vielfalt der Klänge, die man mit Klatschen, Schlagen, Reiben und Schnipsen erzeugen kann, übte mit den Kids einen Rhythmus ein, und spielte am Ende ein Stück in ihrer Begleitung.
Und am Schluss gab es ein kleines musikalisches Quiz- Marina spielte Melodien verschiedener Völker, die Kids sollten die Herkunft der Melodien erraten.
Der offizielle Teil war zu Ende, doch man wollte sich nicht verabschieden, und so luden die Jugendlichen auf einen Spaziergang mit Stadtführung. So lernte man sich noch besser kennen und mögen, es entstanden neue interessante Ideen für eine Zusammenarbeit.
To be continued- zurzeit arbeitet Marina online mit den Kids im Rahmen des Projekts MISTO TO GO.
Mehr vom #mistotogo hier: https://www.facebook.com/100865062389835/posts/126041813205493/