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Kunst in den Kriegsgebieten // Diffusions going Mariupol

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Kunst in den Kriegsgebieten // Diffusions going Mariupol

Vom 5 bis 12 Februar 2019 reiste unser Berliner Künstler Alan Meyer wieder in die Ostukraine – nach Kramatorsk und Mariupol. Das Ziel der Reise war vor allem die Präsentation des Projekts Diffusions und Ausstellung von Werken, die während der früheren Residenzen geschaffen wurden. Gleichzeitig wurden neue wichtige Kontakte geknüpft. Vor allem wollte Alan die Kunstschaffende und Kunstliebhaber der Stadt Mariupol mit dem Projekt Diffusions bekanntmachen, um in der Zukunft das Projekt auf diese Stadt auszuweiten.

Fotobericht HIER

 

In Kramatorsk besuchte Alan unter anderem die allgemeine Schule Nr. 6, führte dort Workshops im Portraitszeichnen mit den Schulklassen durch. Es ergaben sich spannende Gespräche mit den Jugendlichen.

alankram2019

 

Die Hafenstadt Mariupol liegt nah an der Frontlinie und wurde vom Krieg schwer betroffen. Mittlerweile ist es ruhig in der Stadt, das friedliche Leben ist zurückgekehrt. Doch noch immer sieht man die Spuren von russischen Angriffen vom 2015 – Einschläge von Minen und Raketen auf den Häuserwänden. Noch schlimmer sind Erinnerungen – die Toten auf den Straßen, die Angst. Und diese Angst wird wachgehalten – die Frontlinie ist immer noch zu nah, die Stadt liegt in der Reichweite von Grad-Raketen, ab und zu hört man aus der Ferne Explosionen. Der Weg nach Mariupol wird dadurch erschwert, dass man die besetzten Gebiete umfahren muss.

Dies Alles erschwert den kulturellen Austausch. Und gerade deshalb sind Kunstprojekte in Mariupol so wichtig, da sie in diesen unruhigen Zeiten eine „Insel der Sicherheit und Ablenkung“ schaffen und die Gedanken der Menschen (vor allem der Jugendlichen) in positive und konstruktive Richtung lenken können.

 

Die Vorbereitung für die Ausstellung in Mariupol war langwierig und fing fast umgehend nach dem Ende der Art Residenz im Herbst 2018 an. Der passende Ort für die Ausstellung musste gefunden werden, die Kunstwerke mussten nach vorherigen Ausstellungen in Kramatorsk, Druzkivka, Prelestnoe und Awdiiwka eingesammelt und transportiert werden.

Diese Ausstellung wurde durch aktive Rolle von Olena Kloczko – einer Künstlerin aus der ostukrainischen Kleinstadt Bachmut und aktiver Teilnehmerin des Projekts Diffusions – ermöglicht.

Herzlichen Dank die Stadtverwaltung Mariupol und Kuindzhi Ausstellungszentrum Mariupol für die Ermöglichung der Ausstellung und Bereitstellung der Räumlichkeiten. Herzlichen Dank an Vera Shelest (Gründerin vom Kunst- und Kulturverein „Kunscht“) und Valerij Vlasenko (Abgeordneter der Stadtverwaltung Kramatorsk) für die Hilfe und Organisation der Logistik.

 

In Mariupol wurde man von der Direktorin des Kuindzhi Ausstellungszentrum Iryna Volkova sehr herzlich empfangen, sie unterstützte den reibungslosen Ablauf der Vernissage und organisierte sämtliche Treffen mit den örtlichen Künstlern.

Ausgestellt wurden Arbeiten von: Maria Kozireko, Larisa Kuleshova, Olga Sabadin, Inna Abramova, Volodimer  Piven, Andrej Piven , Sophia Zhitetska, Artur Novikov, Olena Kloczko, Natalia Popova, Anna Stativa, Viktorya Yamkovaya, Ivan Pogorelov, Michail Mkhitaryan und Maria Mkhitaryan (Ukraine); Rekha Samir (Indien/Großbritannien), Filippe Vergani (Brasilien), Francesco Petrucelli (Italien), Tommy Seo (Japan), Alan Meyer (Israel/ Deutschland), Martin Sieron (Deutschland), Steffan Thürk (Deutschland).

Die bildende Künstlerin und Dichterin Maria Kozirenko aus Charkiv las auf der Vernissage ihre Gedichte vor.

Für uns war es eine besondere Freude, unter den ausgestellten Künstlern unsere Sonia (Sophia Zhitetska) aus dem Sommercamp 2018 zu sehen.

Im Rahmen der Ausstellung fanden Treffen, Lesungen und Diskussionen statt. Die Gespräche waren sehr herzlich und gleichzeitig sehr motivierend für alle Beteiligten. Diese Treffen zeigten die Wichtigkeit solcher Aktionen für den Erhalt und die Entwicklung vom Kulturleben in der vom Krieg gezeichneten Stadt und die Auswirkung auf den Alltag.

Während der Ausstellungswoche lernte Alan einige einheimische Künstler, Aktivisten, ihre Projekte und Initiativen kennen, unter anderem die Mariupoler Künstlerische Vereinigung ХАРБАНБОНД+К, besuchte die „Plattform Tju“ – eine Künstlerinitiative in Mariupol, und nahm am Vorbereitungstreff für die Ausstellung Post Most (organisiert vom Kunstverein Ars Altera), an der er im Sommer teilnehmen wird.

Es erfolgten auch Vorgespräche für die nächste Diffusions Art Residence, im Sommer 2019 wird sie auf Mariupol ausgeweitet.


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